Wie gesund ist dein Körperfettanteil?​ (2024)

Beim Körperfettanteil geht es nicht nur um definierte Bauchmuskeln. Dein Körperfettanteil ist auch ein verlässlicher Indikator für deine Gesundheit – deshalb solltest du ihn stets im Auge behalten. Wie du das am besten tust, und wie du deine Körperfettwerte richtig einordnest, erklären wir dir hier. Du wirst sehen: Mit ein wenig Know-how kann dieser Wert einer deiner größten Motivatoren für mehr Sport und gesündere Ernährung werden.

Was ist der Körperfettanteil?

Vereinfacht ausgedrückt ist der Körperfettanteil der Anteil deines Körpergewichts, der aus Fettmasse besteht. Dieser Wert sagt wesentlich mehr über den Zustand deines Körpers und deine Gesundheit aus als dein reines Körpergewicht bzw. der Body-Mass-Index (BMI), der sich aus deinem Gewicht in Bezug auf Alter und Größe berechnet.

Die Kenntnis des eigenen Körperfettanteils hilft, den Fitness- und Gesundheits-Zustand des eigenen Körpers richtig einzuschätzen, sagt Dr. Steven Heymsfield, Professor am Pennington Biomedical Research Center in Baton Rouge, Louisiana.

Denn Muskeln wiegen mehr als Körperfett. Zwei Menschen, die gleich viel wiegen, können eine ganz unterschiedliche Körperzusammensetzung haben. Ein sportlicher Mensch mit hohem Muskelanteil wiegt womöglich mehr als eine Couch-Potato, und hat wahrscheinlich auch einen höheren BMI, sein Körper ist jedoch wesentlich gesünder. Denn ein hoher Körperfettanteil, vor allem bestimmte Körperfettarten, können deiner Gesundheit erheblich schaden. Wenn du dich dagegen im gesunden Körperfett-Bereich bewegst, verringerst du dein Risiko, an Diabetes, Herzkrankheiten, dem metabolischen Syndrom und anderen Krankheiten zu erkranken.

Mit Krafttraining steigerst du den Muskelanteil deines Körpers und baust rund um die Uhr Körperfett ab. Dieser Plan hilft dir dabei:

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Was ist ein gesunder Körperfettanteil?

Ein gesunder Körperfettanteil ist nicht für jede Person gleich – er schwankt abhängig von Lebensalter, deinem Geschlecht, genetischer Veranlagung und einer Vielzahl anderer Faktoren. "Der am häufigsten genannte Wert für gesunde Männer mit normalem BMI liegt bei 15 Prozent", sagt Dr. Heymsfield. Bei Frauen liegt der Körperfettanteil biologisch bedingt höher, da z.B. mögliche Schwangerschaften ganz andere Anforderungen an den weiblichen Körper stellen als den männlichen.

Solange du dich innerhalb der laut dem American Journal of Clinical Nutrition empfohlenen Werte bewegst, musst du dir jedoch keine Sorgen machen:

  • Bei Männern zwischen 20 und 39 Jahren gelten als normaler Körperfettanteil 8 - 19 Prozent, bei über 25 Prozent gelten sie als fettleibig
  • Bei Männern zwischen 40 und 59 Jahren gelten als normaler Körperfettanteil 11 – 21 Prozent, bei über 28 Prozent gelten sie als fettleibig
  • Bei Männern zwischen 60 und 79 Jahren gelten als normaler Körperfettanteil 13 – 24 Prozent
  • Bei Frauen zwischen 20 und 39 Jahren gelten als normaler Körperfettanteil 21 - 32 Prozent
  • Bei Frauen zwischen 40 und 59 Jahren gelten als normaler Körperfettanteil 23 - 33 Prozent
  • Bei Frauen zwischen 60 und 79 Jahren gelten als normaler Körperfettanteil 24 – 35 Prozent

Wie gefährlich ist zu viel Körperfett?

Bitte denke nicht, dass Körperfett grundsätzlich ungesund ist. Fett spielt eine wichtige Rolle in unserem Körper, es ist ein Organ und folglich für den Menschen lebenswichtig. Es ist unser größter Energiespeicher und hilft uns, in Zeiten geringer Nahrungszufuhr zu überleben. Es dient auch der Isolierung und produziert Hormone, die den Stoffwechsel regulieren und unser Immunsystem unterstützen.

Doch zu viel Körperfett, vor allem von bestimmten Arten, kann deine Gesundheit ernsthaft bedrohen.

Es gibt verschiedene Arten – braunes, weißes, subkutanes und viszerales Fett – und jede hat ihre eigene Funktion, im Guten wie im Schlechten. Viszeralfett und subkutanes Fett sind die beiden, auf die du dich hier konzentrieren musst.

Viszeralfett wird als Schutzmechanismus um die inneren Organe herum gespeichert, erklärt Josh Silverman, Trainer-Ausbilder bei Third Space London. "Es ist das erste Fett, das normalerweise als Brennstoff verwendet wird, wenn man Sport treibt", sagt er. Deshalb kann es sein, dass die Kilos auf der Waage purzeln, während der Körper in den ersten Wochen noch gleich aussieht. Viszeralfett ist das gesundheitlich gefährlichste Fett, aber zum Glück auch das am leichtesten abzubauende.

Das weniger schädliche Fett, das verhindert, dass deine Bauchmuskeln hervortreten, nennt man subkutanes Fett. Es befindet sich zwischen der Haut und den Muskeln und verleiht uns dieses "flauschige Aussehen", erklärt Silverman. Es isoliert die Haut und dient als Energiespeicher für Zeiten, in denen der Körper keine Nahrung zu sich nimmt. Und das ist in der heutigen Zeit praktisch nie der Fall.

Was sind die Risiken von hohem Körperfett?

Nach Angaben des US-amerikanischen "National Institute of Diabetes, Digestive and Kidney Diseases" (NIH) sind die Gesundheitsrisiken von Übergewicht und Adipositas folgende:

  • Typ-2-Diabetes
  • Hoher Blutdruck
  • Herzkrankheit
  • Schlaganfall
  • Schlafapnoe
  • Metabolisches Syndrom
  • Erkrankungen der Fettleber
  • Osteoarthritis
  • Erkrankungen der Gallenblase
  • Krebs
  • Nierenerkrankung

Aber: Menschen, die trotz hohem Körperfettanteil Sport treiben und sich viel bewegen, reduzieren dadurch ihr Risiko, an einer dieser Krankheiten zu erkranken. Es ist also doppelt sinnvoll, bei einem hohen Körperfettanteil sportlich aktiv zu werden: Um möglichst gesund zu bleiben und Körperfett langfristig abzubauen.

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Was sind die Risiken eines zu niedrigen Körperfettanteils?

Beim Körperfettanteil gilt nicht, je weniger, desto besser. Denn es gibt ernst zu nehmende Gefahren, die mit einem sehr niedrigen Körperfettanteil einhergehen.

So gibt es Fitnessstudiobesucher, die danach streben, ihren Körperfettwert so niedrig wie möglich zu halten, um den besorgniserregenden Punkt zu erreichen, an dem die Rippen durchsichtig werden. Wir raten dir, keinesfalls so tief zu sinken. "Einen Körperfettanteil von unter fünf Prozent ist sehr riskant", sagt Dr. Heymsfield. Zu den möglichen Folgen gehören eine Entmineralisierung der Knochen und damit ein höheres Risiko für Knochenbrüche (Osteoporose), ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko und Infektanfälligkeit. Auch gibt es Berichte über Todesfälle bei diesen Werten.

Wie misst man den Körperfettanteil?

Es gibt verschiedene Instrumente, mit denen du deinen Körperfettanteil messen kannst. Im Folgenden geht Trainingsexperte Silverman die verschiedenen Möglichkeiten durch, die sich in ihrer Zuverlässigkeit unterscheiden.

Vorweg: Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du die Tests gleich morgens auf nüchternen Magen durchführst, vorher kein Wasser trinkst und keine anstrengenden Übungen machst.

DEXA-Scanner

Die Dual-Energy-X-ray-Absorptiometry (DEXA), die aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Anwendbarkeit als "Goldstandard" gilt, ist ein Röntgengerät, das zur Messung der Knochendichte entwickelt wurde und gleichzeitig als kleiner Körperfettscanner fungiert. Man findet sie beim Radiologen oder in Pop-up-Kliniken, sind aber ziemlich teuer und man muss sie in der Regel selbst bezahlen.

Hydrostatisches Wiegen

Auch bekannt als Hydrodensitometrie oder Unterwasserwägung. Du wirst in einen großen Tank getaucht, und Wissenschaftler messen deinen Fettanteil nach dem archimedischen Prinzip der Flüssigkeitsverdrängung. Diese Methode ist teuer und zeitaufwendig, gilt aber auch als eine der genauesten und zuverlässigsten. Mit etwas Glück bekommt man als Selbstzahler einen Termin z.B. in einer Universitätsklinik.

Bioelektrische Impedanzanalyse

Bioelektrische Impedanzanalyse-Geräte messen mithilfe elektrischer Ströme den Körperfettanteil (und oft auch eine ganze Reihe anderer Werte: Muskelmasse, Wassergehalt, Knochenmasse usw.). Verglichen mit den beiden nur in Kliniken durchführbaren Messmethoden bergen Körperfettwaagen zwar eine größere Ungenauigkeit, insbesondere wenn die elektrischen Ströme den Wasseranteil messen, der durch Dehydrierung beeinflusst werden kann. Wenn du dich jedoch an feste Mess-Regeln hältst, können Heimgeräte gute Werte liefern, z.B. die Körperanalysegeräte von Omron, Withings oder Renpho.

Körperfettzange (Caliper)

Messschieber sind tragbare Geräte, mit denen man im wahrsten Sinne des Wortes das Fett an verschiedenen Stellen einklemmt und misst und daraus den Körperfettanteil berechnet. Die Genauigkeit hängt davon ab, wie genau gemessen wird – aus diesem Grund können sie etwas unpräzise sein. Wenn du es dir zutraust, regelmäßig an den immer gleichen Stellen und mit gleicher Intensität zu messen, kann eine Körperfettzange, auch Caliper genannt, für den Zuhause-Gebrauch jedoch durchaus sinnvoll sein (gibt es z.B. von digital von Hilitand oder mit App von Cravallo).

Wie senke ich meinen Körperfettanteil?

Mit den folgenden Sport- und Ernährungs-Tipps schaffst du es, deinen Körperfettanteil im gesunden Bereich zu halten bzw. Körperfett, vor allem das gesundheitsgefährdende Viszeralfett, abzubauen:

  • Ausgewogene Mahlzeitenportionen, die deinem Energiebedarf und deinen Zielen entsprechen. Unsere Tipps helfen dir dabei.
  • Genügend Eiweiß in deinen Mahlzeiten. Für diejenigen, die schlanker werden und Muskeln aufbauen wollen, sind 2,2 g Eiweiß pro kg Körpermasse angemessen.
  • Ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen aus Vollwertkost. Ein Zielwert von 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag ist angemessen. Diese können aus Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten gewonnen werden.
  • 2-5 Mal pro Woche Krafttraining mit ausreichender Erholung. Dadurch wird sichergestellt, dass du Muskelmasse erhältst bzw. aufbaust, was für die Aufrechterhaltung eines gesunden Körperfettanteils unerlässlich ist.
  • 150 Minuten pro Woche mäßiges Herz-Kreislauf-Training oder 70 Minuten Krafttraining. Dies kann so aufgeteilt werden, wie es deinen Bedürfnissen und deinem Fitnessniveau entspricht. Das kann übrigens auch durch Aktivitäten mit geringer Belastung wie zügiges Gehen oder Schwimmen erreicht werden.

Ein Übermaß an Körperfett, besonders Bauchfett, bringt eine Reihe von gesundheitlichen Risiken. Es gibt einfache Methoden, mit denen du feststellen kannst, ob dein Körperfettanteil im grünen Bereich liegt. Ist das nicht der Fall, starte am besten noch heute damit, mit Sport und gesunder Ernährung gegenzusteuern. Denke zur Motivation daran, dass auch deine Figur profitiert!

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Quellen:

Dympa Gallagher et al.: Healthy percentage body fat ranges: an approach for developing guidelines based on body mass index, in: The American Jounal of Clinical Nutrition, 2000; doi org/10.1093/ajcn/72.3.694

National Institute of Diabestes and Digestive and Kidney Disease: Health Risks of Overweight & Obesity, aufgerufen am 21.5.2024 (LINK)

Wie gesund ist dein Körperfettanteil?​ (13)

Christine Naefeke

Health-Redakteurin

Christine Naefeke arbeitet als Health-Redakteurin für (Wo)Menshealth.de. Neben Romanen liest sie heute mit Vorliebe Studien und wissenschaftliche Bulletins rund um die Themen Gesundheit, Medizin und gesunden Lebensstil.

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Author: Barbera Armstrong

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Name: Barbera Armstrong

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